04/11/2025

Fachkräfte im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) spielen für das Innovationspotenzial der deutschen Wirtschaft eine wichtige Rolle. Das Problem: Bereits heute gibt es eine Fachkräftelücke von 157.700 Beschäftigten in diesen Berufen. Und künftig wird der Bedarf weiter steigen. Der Girls’ Day soll Mädchen und junge Frauen motivieren, männerdominierte technische Berufe zu ergreifen. Doch seit 2012 nimmt die Beschäftigung von Frauen nur leicht zu: Während Ende 2012 rund 875.000 Frauen in MINT-Berufen tätig waren (13,8 Prozent), ist die Zahl bis Juni 2024 auf 1,17 Millionen gestiegen, der Frauenanteil erhöhte sich leicht auf 16,4 Prozent. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede.

Im Saarland ist der Frauenanteil am niedrigsten  

Besonders wenige Frauen arbeiten im Saarland in MINT-Jobs – hier liegt der Anteil bei nur 13,6 Prozent. Auch in Nordrhein-Westfalen (14,4 Prozent) und Rheinland-Pfalz (14,5 Prozent) sind Frauen unterrepräsentiert. Am besten schneidet Berlin mit 22,6 Prozent ab, gefolgt von Hamburg (19,8 Prozent) und Thüringen (18,1 Prozent). Auf Kreisebene gibt es ebenfalls große Unterschiede: Während in Zweibrücken nur 7,2 Prozent der MINT-Kräfte Frauen sind, ist der Anteil in Weilheim-Schongau mit 27,1 Prozent am höchsten. 

Neben regionalen Abweichungen unterscheidet sich der Frauenanteil je nach MINT-Beruf:  Innerhalb der akademischen MINT-Berufe reicht der Frauenanteil von 47,7 Prozent im Bereich „Biologie und Chemie“ bis zu 11,7 Prozent in den Ingenieurberufen der Energie- und Elektrotechnik.

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