11/27/2025

Deutschland muss internationale Studierende und Auszubildende deutlich stärker als bisher als strategisches Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft begreifen und fördern. Derzeit befinden sich knapp 500.000 junge Menschen aus dem Ausland in Deutschland, um hier zu studieren oder eine Ausbildung zu absolvieren. Wenn diese Personen einen erfolgreichen Abschluss machen und in Deutschland bleiben, ist das ein spürbarer Beitrag zur Fachkräftesicherung. Darum ist es entscheidend, Abbrüche zu vermeiden und die Bleibequote von internationalen Studierenden und Auszubildenden zu erhöhen.

In unserem neuen Positionspapier zeigen wir in neun Punkten konkret auf, wie Deutschland durch politische Weichenstellungen, verlässlichere Strukturen und verbesserte Kooperationen internationale Talente nicht nur gewinnen, sondern auch dauerhaft halten kann:

  1. Internationale Studierende und Azubis als strategische Zielgruppe mit großem ökonomischen Potenzial stärker nutzen
  2. Bürokratie abbauen, Verfahren digitalisieren und bündeln, Beschäftigungsaufnahme beschleunigen
  3. Sprache als Standort- und Integrationsfaktor begreifen, transnationale Ausbildungspartnerschaften ausbauen, Wohnraum schaffen
  4. Studienbeiträge für internationale Studierende ermöglichen und für Betreuung nutzen
  5. Begleit- und Betreuungsangebote an Hochschulen und Ausbildungsstätten stärken, Abbruchzahlen senken
  6. Sprachkurse curricular verankern, berufs- und alltagsbezogene Sprachangebote ausbauen
  7. Gesellschaftliche Teilhabe fördern, gezielte Integrationsinstrumente nutzen
  8. Bleibeperspektiven und Karrierewege sichtbar machen
  9. Praxiseinblicke für Studierende schaffen, Unternehmertum unterstützen 

Anlage

Dokumenttitel Typ Größe
Positionspapier „Potenzial internationaler Studierender und Azubis für Deutschlands Zukunft nutz.pdf

552 KB
VOILA_REP_ID=C12584EA:004A36F5